Zwergsäger – Mergelus albellus
Der Zwergsäger (Mergellus albellus) ist eine kleine nordische Art aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) und wird nur etwa so groß wie eine Blässralle. Er bewohnt in erster Linie stehende Gewässer wie Seen und Teiche in borealen und subarktischen Regionen Nordamerikas und Eurasiens, wobei er auch in den Alpen und Pyrenäen zu finden ist.
Zwergsäger sind ausgesprochen gut an das Leben im Wasser angepasst. Ihr Körper ist schlank und stromlinienförmig, ihre Beine sind weit hinten am Körper angesetzt, was ihnen eine hohe Manövrierfähigkeit im Wasser ermöglicht. Ihr Schnabel ist kurz und kräftig und mit einer Lamelle versehen, die es ihnen erlaubt, kleine Wasserinsekten und Krebstiere aus dem Wasser zu filtern.
Die Paarungszeit der Zwergsäger fällt in den späten Winter und Frühling. Die Männchen sind in dieser Zeit besonders farbenprächtig und zeigen ein schwarz-weißes Federkleid mit einer kupferfarbenen Brust. Die Weibchen hingegen sind grau-braun gefärbt und fallen deutlich weniger auf. Zwergsäger brüten in Baumhöhlen und legen 6-10 Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden.
Insgesamt gelten Zwergsäger als nicht gefährdet, obwohl ihr Bestand in manchen Gebieten aufgrund von Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung rückläufig ist. In einigen Ländern werden sie auch gejagt, vor allem in Russland und Finnland.