Weißstörche – Ciconia ciconia
Weißstörche, wissenschaftlich Ciconia ciconia, sind große Zugvögel, die in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens brüten. Sie sind berühmt für ihre langen Wanderungen zwischen ihren Brutgebieten und Überwinterungsgebieten in Afrika südlich der Sahara.
Weißstörche haben ein charakteristisches Aussehen mit ihrem weißen Federkleid, schwarzem Flügelgefieder und langem rotem Schnabel und Beinen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen, Amphibien, Reptilien und Kleinsäugern. Während des Brutgeschäfts bauen sie riesige Nester aus Zweigen und Stöcken auf Bäumen, Dächern oder künstlichen Strukturen wie Strommasten und Sendetürmen.
Weißstörche sind auch bekannt für ihre Rolle in der Folklore und Kultur vieler Länder. Sie wurden in vielen Mythologien als Boten oder Symbole für Glück und Wohlstand verehrt. In Europa und insbesondere in Deutschland sind Weißstörche eine beliebte Ikone des Frühlings und der Wiedergeburt.
In der Vergangenheit waren Weißstörche aufgrund von Jagd und Habitatverlust gefährdet, aber durch den Schutz ihrer Brutgebiete und die Einführung von Nistplattformen haben sich ihre Bestände erholt. Heute gilt der Weißstorch als eine Art mit geringem Risiko, aber bestimmte Populationen in Nordafrika und Westasien sind immer noch bedroht.