Austernfischer –
Austernfischer –
Haematopus ostralegus
Der Austernfischer (Haematopus ostralegus) ist ein auffälliger Küstenvogel, der an den Stränden und Felsen der Nord- und Ostsee sowie anderer Küstengebiete Europas und Asiens zu finden ist. Mit seinem schwarz-weißen Federkleid und seinem kräftigen roten Schnabel sticht er sofort ins Auge.
Austernfischer ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, Schnecken und Krebstieren, die sie mit ihrem kräftigen Schnabel aus dem Sand oder von Felsen picken. Sie brüten in flachen Mulden am Strand oder auf Felsen und legen 2-3 Eier. Die Jungen schlüpfen nach etwa einem Monat und werden von beiden Elternteilen versorgt.
Austernfischer sind Zugvögel und verbringen den Winter meist südlich ihrer Brutgebiete. In einigen Regionen werden sie gejagt, da ihr Fleisch als Delikatesse gilt. Trotzdem ist ihr Bestand insgesamt stabil und sie gelten nicht als bedroht. In einigen Ländern wie Deutschland und den Niederlanden werden sie sogar geschützt und es werden Maßnahmen ergriffen, um ihre Brutgebiete zu erhalten und zu fördern.